In unserer Gesellschaft gibt es ein Idealbild, was als „schön“ gilt: Frauen sollen schlank sein, Männer durchtrainiert. Mit diesen Bildern werden wir täglich viele Male konfrontiert: auf Tiktok und Insta, auf Plakaten, im Fernsehen, beim Shopping usw.
Die Botschaft: Einen perfekten Körper zu haben bedeutet, glücklich, erfolgreich und beliebt zu sein – wer will das nicht?
Das führt dazu, dass viele Menschen mit sich unzufrieden sind, weil ihr Körper dem Idealbild nicht entspricht. Jugendliche entwickeln oft starke Selbstzweifel, fühlen sich hässlich und manchmal sogar richtig wertlos.
Um den eigenen Körper dem Schönheitsideal näher zu bringen, werden viele junge Menschen aktiv: sie versuchen, weniger oder anders zu essen und machen mehr Sport. Wenn der Körper sich dann verändert, ist das zunächst ein Erfolgserlebnis. Man ist stolz und motiviert, weiter an den neuen Verhaltensweisen dran zu bleiben.
Manchmal jedoch gerät das neue Verhalten außer Kontrolle, und es entwickelt sich eine Essstörung oder eine Sport- oder Muskelsucht. Das passiert oft schleichend und die Betroffenen merken es erst, wenn die Krankheit sie schon fest im Griff hat.
Ebenfalls ein Anzeichen für eine Essstörung können Essanfälle sein. Bei einem Essanfall werden in kurzer Zeit sehr große Mengen an Lebensmitteln gegessen. Manchmal, aber nicht immer werden Essanfälle durch vorhergehendes Hungern / Diäten ausgelöst. Die Betroffenen haben danach oft starke Schuldgefühle.
Warum haben wir eigentlich alle dieses eine Schönheitsideal im Kopf? Und ist es überhaupt erreichbar? In diesen Videos erfährst du es!
Im Video haben wir gesehen, dass sehr viele Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden sind. Auch Jungs haben immer häufiger solche Gedanken. Viele Jugendliche beschäftigen sich damit, wie sie ihren Körper verändern können. Ab welchem Punkt ist Vorsicht geboten? Wenn von den Punkten im Selbsttest mehrere auf dich zutreffen, könntest du in Gefahr sein, eine Essstörung zu entwickeln. Dann suche das Gespräch mit deinen Eltern, deinem Vertrauenslehrer/Schulpsychologen, oder nimmt Kontakt mit der Suchtberatungsstelle auf. Je früher du etwas unternimmst, umso besser!
TESTE DICH!
Aus Angst vor Gewichtszunahme essen die Betroffenen nur noch ganz bestimmte Nahrungsmittel und viel zu geringe Mengen. Das Denken kreist ständig ums Essen. Oft haben sie einen starken Drang, viel Sport zu machen. Dadurch entwickeln sie starkes Untergewicht. Trotzdem fühlen sie sich oft immer noch zu dick. Die Krankheit kann unbehandelt zu schweren körperlichen Problemen und bis zum Tod führen.
Die Betroffenen fühlen sich oft zu dick, haben Angst vor Gewichtszunahme, und versuchen, diese durch kontrolliertes Essen zu verhindern. Ihr Denken kreist ständig ums Essen. Sie leiden unter Essanfällen und versuchen, die Kalorien danach wieder loszuwerden, z.B. durch Erbrechen. Dies ist eine große Belastung für den Körper und kann sehr gefährlich werden und sogar tödlich enden.
Die Betroffenen leiden unter Essanfällen und sind oftmals übergewichtig. Die Essanfälle werden oft durch negative Gefühle ausgelöst, manchmal aber auch dadurch, dass die Betroffenen davor längere Zeit nicht ausreichend gegessen haben.
Die Betroffen fühlen sich zu schmal und schmächtig und wünschen sich einen muskulöseren Körper. Um dieses Ziel zu erreichen, machen sie sehr viel Kraftsport und nehmen manchmal auch gesundheitsschädliche Mittel zum Muskelaufbau ein. Das Ziel, einen muskulösen Körper zu bekommen, wird zum wichtigsten Lebensinhalt. Andere wichtige Dinge kommen zu kurz. Gesundheitsschäden werden in Kauf genommen.
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Tiefergehende Infos über die verschiedenen Essstörungen, wie sie entstehen und was man tun kann